ich verspreche hoch und heilig, dies ist mein letzter schwammerlbeitrag
(für heuer)
jedoch möchte ich keinesfalls diese aussergewöhnlich schönen steinpilze, die mir eine etwas ältere frau sucht und verkauft, der geneigten leserschaft vorenthalten.
die kleinen exemplare, bis golfballgrösse, lege ich ein.
hierzu werden die pilze in einem relativ stark gesalzenen sud mit essig, lorbeer, wenig thymian, knoblauchzehe und einer prise zucker etwa 4 - 5 minuten gekocht, dann trocken gelegt und mit bestem olivenöl in gläser gefüllt, wer mag kann einen rosmarinzweig dazugeben.
für die die es genau wissen wollen, ich habe den "neuburger spätlese essig" von gegenbauer genommmen, beim oliven öl gab ich dem etwas schärferen toskanischen "colona gran verde" den vorzug, an und für sich ist mir für kalte gerichte mit feinem aroma, das ligurische "lupi" ein bisl lieber...
im kühlschrank hält das ganze gut verschlossen locker ein halbes jahr, und gut passen tuts zu parmaschinken, oder über einen schönen blattsalat mit gebratenem speck, meinetwegen auch zu gegrillten jakobsmuscheln.
wer, so wie ich, manchmal einen ordentlichen batzen fleisch mag, wird mit diesem gericht seine freude haben:
kalbskotelette mit gegrillten steinpilzen, dazu ein rustikales baguette, mehr brauchts nicht zur glückseligkeit, vorausgesetzt das fleisch ist von super qualität.
noch so eine art lieblingsgericht, falls es so etwas überhaupt gibt:
weich geschmorte schweinsbackerl in kräftiger rotweinsauce mit steinpilzen und erdäpfelpüree.
ich mag so ganz langsame schmorgerichte extrem gern, bieten diese nicht ganz so edlen fleischteile doch wesentlich mehr geschmack und substanz als etwa kurz gebratenens.....
zum schluß noch das gericht, welches ich, mit abstand, am allermeisten verkaufe, seit einem jahr unverändert auf der karte, weils so gut geht. lediglich die pilze wechseln mit der saison, im winter kräutersaitlinge, im sommer pfifferlinge, jetzt eben steinpilze:
poulardenbrust mit speck gebraten, rahmpilze, erdäpfel und schalottentascherl
