gestern wurde aus gegebenem anlass ein bisl gefeiert.
ein kollege wurde vater, das heisst, seine lebensgefährtin bekam ein kind.
und wie das halt bei solchen zusammenkünften, anlässlich einer niederkunft ist, erzählten die anwesenden damen von ihren kindern, von sechzehn und zwanzig stunden lang andauernden wehen usw.
als mann steht man da immer ein wenig auf verlorenem posten um einen vernünftigen gesprächsbeitrag zu leisten, also, zumindest ich.

ich erzähl dann immer gern die geschichte von axl rose und belladonna, die, bei der geburt ihres ersten buben, dem lorenz, sich für eine geburt zu hause entschieden haben. folgendes hat sich zugetragen: die hebamme kam nicht rechtzeitig und so waren die beiden gezwungen, gemeinsam und doch allein, die ganze sache zu bewerkstelligen. sprich mit abnabeln des kindes und allem drum und dran. mein bruder erzählte mir später einmal, dass dies vermutlich sein grenzwertigstes erlebnis gewesen sei. ich glaub ihm jede silbe dieser aussage.

und so im laufe des abends, ich weiss nicht ob es am reichlich genossenen fass 4 vom ott lag, oder ob mir dieser gedanke auch nüchtern gekommen wäre, jedenfalls, ich für mich, ich würd mir kein kind wünschen, wie ich eines bis zur, oder besser gesagt, bis nach der pubertät war. eigentlich sollte ich mich bei meiner mum heut noch entschuldigen.